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Unser Ratgeber

Super 100s

Bei Super 100s handelt es sich um ein Qualitätsmerkmal, das mittlerweile von DIN EN ISO genormt wurde und beschreibt die Wollfeinheit.

Das Klassifizierungssystem wurde populär gemacht von Scabal in den 1970er Jahren. Seitdem ist es in der ganzen Industrie verbreitet. Heute kümmert sich die internationale Woll- und Textil Organisation – kurz IWTO – um das Labeln von Stoffen. Der von ihnen verwendete Code definiert die Super Nummer hinsichtlich des Faserdurchmessers. So muss eine Super 80 beispielsweise einen maximalen Faserdurchschnitt von 19.75 μ haben. Jedes Intervall von 10 Einheiten auf der Skala hat einen Unterschied von 0.5μ. Das geht immer so weiter bis Super 250, das 11.25μ haben muss.

S Nummer Dicke der Wollfasern in Mikrometer μ
80 19.75
90 19.25
100 18.75
110 18.25
... ...

Eine S Nummer beschreibt die Feinheit der Wollfasern eines Anzugs beziehungsweise maßgeschneiderter Kleidung. Ursprünglich bezog sich eine S oder Super Nummer lediglich auf eine Schurwolle, heutzutage werden jedoch ebenfalls Wollmischungen (mindestens 45% Wolle) mit seltenen Garnen (wie Mohair-, Kaschmir-, Alpaka-Wolle und Seide) kategorisiert. Da dieses sehr technisch daherkommt, macht folgende vereinfachte Darstellung es etwas anschaulicher: Die Bezeichnungen wie „Super 100“, „Super 120“ etc. bezeichnen die Feinheit des versponnenen Wollgarns, z.B. Super 100 bedeutet das ca. 100 Meter des Garns ca. 1 Gramm wiegen. Je höher die Zahl also ist, desto feiner ist das Garn.

Die Bezeichnung ist jedoch nicht geschützt, so dass auf renommierte Stoffweber zu achten ist, die sich freiwillig an diese Klassifizierung halten.

Scabal nutzt zwar das Super System, aber nach den noch strengeren Kriterien der original Webern aus Yorkshire. Dadurch entspricht ein Scabal Super 100 Kleidungsstück sogar einem IWTO Super 120.