Red Wing Kladde
Am Jahresanfang steht mal wieder etwas Organisation an! Alte Kladden sortieren, neue Kladde anlegen, Schreibtisch putzen und den Buddha entstauben. Die erhaltenen Weihnachtsgeschenke werden unter die Lupe genommen und beurteilt. Mit dem zarten Alter von 58 Jahren habe ich so ein paar Routinen entwickelt. Innerhalb der Familie werden Geschenkwünsche schon vorher gemeinsam besprochen, um Fehlkäufe zu vermeiden – hat sich echt bewährt – gibt keine Enttäuschungen mehr!
Mein Sohn schenkt mir dann öfter mal so eine Kladde, also die gebundenen und meist etwas stärker eingefassten Schreibblätter, so auch dieses Jahr. Das kommt gut, die benutze ich einfach gerne. Liegt wahrscheinlich an der guten Auswahl.
Über die Jahre kommen dann einige unterschiedliche zusammen, groß und klein – Leder und stoffbezogen, Filz oder andere – der Markt ist groß. Auf jeden Fall gibt es bei mir eine gewisse Sortierung. Ich nutze die einfachen für meine verschiedenen Arbeitsprojekte. Die aufwendigeren und besonderen, so wie die von meinem Sohn dieses Jahr, die nehme ich als „Daily-Writer“, da kommt alles rein – jeden Tag.
Und dann gibt es in der Tat noch so eine besondere Kladde – die aus Leder von Red Wing, auch ein Geschenk der Familie. Die ist so besonders, so heavy, so unverwechselbar und einzigartig – da schreibe ich meinem persönlichen Psychokram rein. Mag etwas crazy klingen, ist tatsächlich so. Die begleitet mich schon lange und hilft mir mein eigenes „ICH“ besser zu sortieren.
Das gehört eben auch zu meiner Routine: Die Beulen, die ich mir so eingefangen habe im täglichen Leben, werden so natürlich wieder „aufgearbeitet“! Dank dieses praktischen Helfers, der auch wie ich selbst immer mehr Patina entwickelt.
Bleibt menschlich!
Uwe