Red Wing Shoes Brandstory
„built to fit, built to last“
Das etwas andere Gefühl. Nicht nur am Fuß.
Mit den Klamotten ist es manchmal wie mit der eigenen Haut. Es gibt einfach Teile, die sind wie an einem festgewachsen, sind ein Teil des Körpers geworden. Zum Beispiel: Stiefel. Die haben oft schon so viel mit einem erlebt, tragen Lebensgeschichten im Leder, den Angstschweiß genauso wie die besten Momente. Jeder Tag hat hier seine Spuren hinterlassen, jedes Moped, jeder Trip, jeder Typ, über all die Jahre. Und allein dadurch, dass man sie trägt, weiß man immer, wo man steht, echt soll es sein: Red Wings: Stiefel, robuste Schuhe, die es nur bei wenigen autorisierten Händlern gibt.
Manchen geht es dabei nur ums gute Aussehen. Andere schwören auf die Qualität. Und wieder andere lieben es, dass diese Teile schon eine Geschichte haben, bevor sie zur eigenen Geschichte werden.
Die Macher von Red Wing sind nämlich selbst mit ihrem ganzen Herzblut dabei, wenn sie diesen Schuh zusammenbauen. Jedes Detail muss sitzen, denn nur so gibt's die optimale Passform. Jeder Step im aufwändigen Herstellungsprozess ist von Bedeutung. Jeder Schuh durchläuft bis zu 200 Stationen und wird ganz oldschool per Hand genäht. Jeder Zentimeter des verwendeten Leders wird überprüft, jeder fertige Schuh noch einmal kontrolliert. Kein Wunder, die Stiefel halten ewig. Länger als lebenslang. Und dieser Anspruch ist natürlicher Teil der Firmenphilosophie. Ebenso wie die viel gepriesene Identifikation mit den Firmenwerten: Beständigkeit, Qualität, Authentizität, Echtheit, Treue.
Daher kann sich auch heute noch jeder, der sich in Amerika, Europa und Asien für einen Red Wing Shoe entscheidet, sicher sein, ein Produkt zuverlässiger handwerklicher Tradition zu tragen, das durch seine lange Lebensdauer eine eigene Geschichte erzählt und mit dessen Erwerb fortdauernd gilt: „built to fit, built to last“.
Der leidenschaftliche Weg einer Schuhlegende?
Red Wing heißt die in einer engen Biegung des Mississippi Rivers gelegene kleine Ortschaft. Die fruchtbare Gegend wurde schon vor einem Jahrtausend besiedelt. Bis zum Jahr 1853 war der Indianerstamm der Lutasha mit seinem legendären Häuptling Red Wing dort ansässig und verlieh dem heutigen Village seinen Namen RED WING. Wie die Geschichte belegt, zog es die Urbewohner dieser Region bald in andere indianische Siedlungen. Sie veräußerten ihr Land an die einwandernden Pioniere, die in einer stark wachsenden Industrie ihre Zukunft sahen.
Solch ein Pionier war auch S.B. Foot, Sohn eines Schuhmachers und Farmers aus Pennsylvania, der im Jahr 1857 nach Red Wing kam. Bis zum Jahr 1872 etablierte Foot eine örtliche Gerberei, die das Leder für seine beiden Fabriken lieferte, in der er Schuhe, Stiefel und Shoe Pacs (Mokassins) für die Farmer herstellte. Die Gerberei von Foot war einer der bedeutendsten Arbeitgeber seiner Zeit und beschäftigte viele Einwohner aus Red Wing - so auch den jungen, deutschen Immigranten Charles Beckman, den späteren Gründer der Red Wing Shoe Company.
Als Charles Beckman im Jahr 1873 seinen ersten Job bei den lokalen Trout Brook Gerbereien antrat, legte er sozusagen den Grundstein für eine lebenslange, passionierte Handwerksarbeit mit Leder.
Beckman hatte die Vision für die Einwohner Red Wings strapazierfähige, hochwertige Schuhe und Stiefel herzustellen. Sein Traum wurde Realität, als er im Jahr 1905, zusammen mit 14 Investoren des Ortes, die Red Wing Shoe Company gründete.
Das Schuhunternehmen etablierte sich in einer Gesellschaft, die ihr Geld mit Korn, Getreide, Leinöl, Holz, Porzellan, Kalk, Bootsbau, Zigarren, Handschuhen, Hüten, Maschinen, Schneidern, Pfeifen, Perlmuttknöpfen, Möbeln, Sorghum Syrup, Fuhrwerken, Bier, Maurern, Steinbrüchen und Leder verdiente. Diese lange Liste an Unternehmen und Handwerksberufen lässt förmlich den Puls der aufstrebenden Stadt Red Wing spüren, die im Jahr 1905 das Zuhause für die Red Wing Shoe Company wurde.
Red Wing und die US Armee
Durch die hohe Strapazierfähigkeit und Robustheit seiner Schuhe stellte Red Wing das ideale Produkt für das Militär dar.
Ein neues Modell, das aus dieser Produktlinie entstand, war ein Schuh, der durch sein weites, geräumiges Vorderblatt bestens für die Ansprüche der Soldaten geeignet war. Die Kriegsdienst-leistenden lernten die Vorzüge dieses Armeeschuhes schätzen, und so bestand auch nach dem Krieg eine große Nachfrage nach dem Red Wing 6-Inch Trench Style. Während des 2. Weltkrieges produzierte Red Wing für die U.S. Armee Schuhe in 239 verschiedenen Größen und Weiten. Die Schuhmacher stellten für das Militär, trotz größten Auftragsdrucks, Boots in höchster Qualität her. Die Schuhproduktion für das Militär hatte während des Krieges höchste Priorität. Um die vielen Aufträge der Regierung zu erfüllen, wurden die Gerbereien angehalten sich auf Militärschuhe zu spezialisieren. Der zivile Schuhhandel litt, wie so viele Handelszweige, unter den strengen Restriktionen, die der Verwendung von Leder auferlegt wurden und so wurden in den Jahren 1942 bis 1947 auch keine Kataloge herausgebracht.
Red Wing Heute
Heute sind die Schuhe der Red Wing Shoe Company auf der ganzen Welt zu finden. Allein in den USA führt das Unternehmen über 400 eigene Geschäfte und vertreibt seine Schuhe in 4.200 Verkaufsstellen.
Seit über 118 Jahren hält Red Wing an seinen Grundprinzipien fest: höchste Qualität, echte Handarbeit, Bequemlichkeit und größte Haltbarkeit. Jeder Red Wing Schuh durchläuft vom Entwurf bis zum fertigen Produkt bis zu 200 Stationen. Um die hohe Qualität von Red Wing zu gewährleisten wird jeder Zentimeter Leder überprüft und der fertige Schuh von der kleinsten Naht bis zur Sohle genauestens kontrolliert. So wurde aus dem Red Wing Boot, der seit Generationen die Arbeiter begleitete für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt das bevorzugte Schuhwerk.